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Impact Day

SträuchernBäumeSäuleneichenBlumenwieseAsttristeNisthilfenSchächteHolzrampeVogelschutzEntsiegelungsprojektPlatanenhofBiotops

Anpflanzen von einheimischen Sträuchern

 

Einheimische Bäume und Sträucher

Einheimische Bäume und Sträucher 

Ahorn, Spitzahorn (Acer platanoides): Der Spitzahorn ist ein sommergrüner Laubbaum mit handförmigen Blättern. Er ist nicht giftig und hat geflügelte Früchte mit kaltkeimenden Samen. 

Efeu (Hedera helix): Der Efeu, beziehungsweise kleinblättriger Efeu, ist winterhart. Das heisst, dass er im Winter nicht zerstört wird. Er ist dunkelgrün und die Blätter sind fein.  

Wald-Erdbeere (Fragaria vesca): Die Wald-Erdbeere ist eine wintergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die auch Monatsbeere genannt wird.  Sie dient den Menschen schon lange als Nahrung und kann auch als Heilplanze dienen.  

Eibe (Taxus baccata): Die Eibe ist ein immergrünes Nagelgehölz. Ihr Holz ist hart, aber biegsam. Im Herbst ist die Fruchtreife und sie hat beerenähnliche Früchte. Sie hat Taxin und ist deswegen hoch giftig.  

Silberpappel (Populus albe): Die Silberpappel ist ein sommergrüner Laubbaum und zählt zur Gattung der Pappeln. Die Blätter können eine Länge von zwölf Zentimetern und eine Breite von zehn Zentimetern erreichen. Sie besitzt Kapselfrüchte, welche zahlreiche Flugsahmen beinhalten.  

Säuleneichen zur Beschattung

 

Abschälen der Grasnarbe und Ansaat Blumenwiese

 

Asttriste als Behausung für Kleintiere

 

Nisthilfen für Mauersegler an der Fassade

Steckbrief

Name: Mauersegler
Familie: Vögel
Grösse: ca. 15 cm
Gewicht: 35-45g
Aussehen: Braun, schwarzes Gefieder
Nahrung: Insekten (Käfer, Spinnen, Fliegen etc.)
Verbreitung: Europa, Asien, Afrika
Ursprüngliche Herkunft: Mitteleuropa
Lebensraum: in von Menschen bewohnten Gebieten
Natürliche Feinde: Falke, Sperber, Uhu, Waldkauz
Paarungszeit: Mai – Juli
Brutzeit: ca. 21 Tage
Sozialverhalten: Koloniebildend
Vom Aussterben bedroht: Nein

Quellen: https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/warum-leben-mauersegler-fast-ausschliesslich-in-der-luft/

Tierfallen 1 – Schächte

 

Tierfallen 2 – Holzrampe

Holzrampen für kleine Tiere sind eine einfache, aber effektive Lösung, um Tieren wie
Eichhörnchen, Vögeln, Igeln oder sogar kleinen Haustieren dabei zu helfen, Hindernisse wie
Treppen oder Stufen zu überwinden. Diese Rampen werden oft von Tierliebhabern oder
Naturschützern selbst gebaut und an Orten installiert, an denen Tiere Schwierigkeiten haben
könnten, auf natürliche Weise zu navigieren.
Die Idee hinter diesen Rampen ist es, die Lebensqualität von Tieren zu verbessern, indem
ihnen der Zugang zu verschiedenen Bereichen erleichtert wird. Dies kann insbesondere in
städtischen Gebieten wichtig sein, wo Tiere aufgrund von Straßen, Gebäuden und anderen
Barrieren Schwierigkeiten haben, von einem Ort zum anderen zu gelangen.
Holzrampen sind oft umweltfreundlich gestaltet, sodass sie sich in die natürliche Umgebung
einfügen. Sie werden normalerweise in der Nähe von Bäumen, Zäunen oder anderen
Bereichen platziert, die von Tieren frequentiert werden. Diese Rampen können eine Brücke
über eine viel befahrene Straße sein oder Tieren helfen, über Mauern oder Zäune zu
gelangen.
Insgesamt sind Holzrampen für kleine Tiere ein schönes Beispiel dafür, wie Menschen sich
bemühen, die natürliche Umwelt für wilde Tiere zu schützen und zu verbessern. Diese
einfachen Konstruktionen können einen großen Unterschied für die Tierwelt machen, indem
sie ihnen sichere Wege bieten, um Hindernisse zu überwinden und in ihrem Lebensraum zu
navigieren.


Tierfallen 3 – Vogelschutz auf Glasscheiben

Flügel der Freiheit

Strophe 1:
In einer Welt aus Glas und Stahl,
Da erleiden Vögel eine grosse Qual,
In der Stadt, durchsichtig und doch klar,
Versteckt sich eine tödliche Gefahr.

Strophe 2:
Gegen klare Scheiben, das sind wir,
Um zu kämpfen für die Vögel, hört her,
Unsichtbar, sie stossen an mit Kraft,
Lasst uns helfen, mit all unserer Macht.

Refrain:
Vogelschutz, wir sind dabei,
Gemeinsam für die Vögel, oh, so frei,
Lasst uns zusammenstehen,
gegen diese Vergehen.

Strophe 3:
Wir können Fenster kennzeichnen, bunt und hell,
Damit die Vögel sehen, wo es sicher ist, ganz schnell,
Lasst uns zusammenstehen, Hand in Hand,
Für den Vogelschutz in diesem Land.

Weitere Informationen: 

 

Entsiegelungsprojekt: Reduktion der asphaltierten Flächen entlang des Weges

Entsiegelungsprojekt: Entwässerung

Entsiegelungsprojekt: Entsiegelung Platanenhof

 

Sanierung des Biotops


Life Science AG • Greifengasse 7 • CH-4058 Basel • Telefon +41 61 686 96 96 • e-mail daniel.kuery@lifescience.ch
Wirtschaftsgymnasium Bestandsaufnahme und Planung der Weiher
18.8.2023

Anlass, Zielsetzung

Der bestehende Weiher auf dem Areal des Wirtschaftsgymnasiums Basel soll saniert und mit einem
zweiten Biotop erweitert werden. Im Auftrag der Stadtgärtnerei Basel plant die Firma «META
Landschaftsarchitektur GmbH» die Umsetzung dieses Projekts. Die Life Science AG wurde von der
META Landschaftsarchitektur GmbH angefragt, das Projekt ökologisch zu begleiten.

Bestandeserhebung Weiher

Der bestehende Weiher des Wirtschaftsgymnasiums wurde bisher nicht auf dessen Tier- und
Pflanzenbestand untersucht. Deshalb wurde am 13. Juli 2023 eine Bestandeserhebung der
Amphibien, Schnecken und Kleintiere der Gewässersohle (Makrozoobenthos) sowie der
wassergebundenen Gefässpflanzen durchgeführt. Im terrestrischen Lebensraum wurden potenzielle
Verstecke unter Steinplatten und Laubansammlungen sowie die Gehölze auf allfällige Vorkommen
von adulten Amphibien untersucht.
Mehrere Stellen im Weiher und an dessen Ufer wurden mit einem Fangnetz nach Amphibien und
Weichtiere (Schnecken) abgesucht.
Das Sediment wurde mit einem Metallsieb an mehreren Stellen im Weiher beprobt, um die Kleintiere
der Gewässersohle, das sogenannte Makrozoobenthos, zu untersuchen.

Ergebnisse der Erhebungen

Bei der Beprobung wurden unter den Amphibien nur Bergmolche (Triturus alpestris) festgestellt
(Tabelle 1). Diese waren dafür in hoher Individuenzahl vertreten. Zudem wurden vier Schneckenarten
gefunden, wovon drei auf der Roten Liste (CH und BS) aufgeführt sind.
Die Vegetation bestand am Ufer aus Schilf (Phragmites australis), Gelbe Schwertlilie (Iris
pseudacorus) und der Scharfkantigen Segge (Carex cf. acutiformis), Als untergetauchte Vegetation
wurde das Raue Hornblatt (Ceratophyllum demersum) gefunden, Auch die invasive Krebsschere
(Stratiotes aloides) wurde nachgewiesen.
Die Verlandung des Weihers und die untergetauchte Vegetation (Schilf, Hornblatt) erschwerten die
Bestandeserhebung. Es kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass Armphibienarten
übersehen oder verpasst wurden, weil die Unterschungen ausserhalb der Fortpflanzungszeit stattfand.
Allfällige Vorkommen von Grasfröschen sowie Fadenmolchen, welche oft mit Bergmolchen zusammen
in Weihern leben, können somit nicht ausgeschlossen werden.

Ökologische Ziele

Die Weiher sollen einerseits einen Lebensraum für typische, standortheimische Tier- und
Pflanzenarten bieten. Andererseits sollen die Weiher zum Vermitteln von Naturkenntnissen durch die
Lehrpersonen im Rahmen des Schulunterricht genutzt werden.
Die Zielarten umfassen Arten aus den Gruppen Amphibien, Schnecken, Gefässpflanzen, Wildbienen
und Kleinsäuger (Tabelle 2).

Massnahmen

Um Amphibien den Ein- und Ausstieg in die Weiher zu ermöglichen, sollten sie flache Ufer mit einem
maximalen Gefälle von 8 % aufweisen.
In der Umgebung der Weiher können Sandlinsen sowie Wurzelstöcke und Ansammlungen von
Totholz erstellt werden, welches bei der Entfernung der Gehölze anfällt. Davon profitieren Wildbienen
(in Kombination mit dem angrenzenden Trockenstandort) sowie andere Insekten, Amphibien und
Kleinsäuger.
Im September können sich unter Umständen noch Molche in den Gewässern befinden. Es wird
deshalb empfohlen, zuerst den neuen Weiher zu bauen, bevor der bestehende saniert wird. Nach
Vollendung des neuen Weihers, wird die Vegetation des bestehenden Weihers gemäht. Sobald der
bestehende Weiher möglichst vegetationsfrei ist, wird das Wasser mit einer Tauchpumpe abgelassen.
Die Pumpe muss mit einem feinmaschigen Netz geschützt werden, sodass keine Amphibienlarven
eingesaugt werden. Wenn nur noch wenig Wasser im Weiher ist, werden allfällige Amphibien und
Schnecken des Weihers herausgefangen und in den neu erstellten Weiher umgesiedelt. Es können
auch einige Exemplare zu Lehrzwecken in einem stabilien «Planschbecken» zwischengehältert und
nach Bauabschluss umgesiedelt werden. Da sich im Weiher relativ viel Sediment und viele
Wasserpflanzen angesammelt haben, soll für das Abfischen genügend Zeit, schätzungsweise einen
Tag, eingeplant werden.

Bepflanzung

Grundsätzlich ist im Gewässer eine spontane, natürliche Besiedlung durch Pflanzen zu bevorzugen.
Um die Besiedlung der Zielarten zu unterstützen, werden trotzdem spärliche Initialbepflanzungen
vorgenommen. Vom bestehenden Weiher werden Rhizome der Gelben Schwertlilie (Iris pseudacorus)
und der Scharfkantigen Segge (Carex cf. acutiformis) vor dem Bauvorhaben zur Seite gelegt und
feucht und dunkel gelagert. Zudem wird auch das Raue Hornblatt (Ceratophyllum demersum) nass
zwischengehältert. Bei dieser Zwischenhälterung könnten sich womöglich die Biologie-Lehrpersonen
beteiligen. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die zwischengehälterten Pflanzen an den Ufern
bzw. im Falle des Rauen Hornblatts in die Weiher gepflanzt. Falls mehr Rhizome benötigt werden,
können noch Rhizome aus dem Reservat Eisweiher in Riehen verwendet werden. Zudem können bei
Bedarf nach Absprache und je nach Verfügbarkeit Rhizome folgender Arten aus dem Eisweiher in die
Weiher des Wirtschaftsgymnasiums übertragen werden:
– Sparganium erectum
– Typha latifolia
Die Weiher sollten nicht komplett beschattet werden, damit sich eine lebensraumtypische Vegetation
in den Gewässern einstellen kann. Dies sollte bei der Pflege berücksichtigt werden.

Pflegeplan

Da neben den Weihern ein Trockenstandort (mesophiler Halbtrockenrasen) als Ziellebensraum
definiert wurde, muss eine Neophytenbekämpfung eingeplant werden. Dabei soll insbesondere in den
ersten beiden Jahren das einjährige Berufskraut (Erigeron annuus) und allfällige andere Neophyten
monatlich von Hand entfernt werden.
Zudem müssen die Weiher unterhalten werden. Einerseits sollen grösere Bereiche der Weiher
besonnt sein, sodass sich eine (Unter-)Wasser-Vegetation ausbilden kann. Andererseits muss die
Vegetation regelmässig entfernt werden, damit diese nicht zu schnell verlandet. Die Pflege der Weiher
soll alternierend stattfinden, sodass jeweils zwei Gewässer in unterschiedlichen Sukkzessionsstadien
vorhanden sind.
Die Weiherarbeiten sollten jeweils bei Bedarf im Herbst (Ende September – Ende Oktober)
durchgeführt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollten sich die meisten Amphibien in ihrem
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Landlebensraum befinden. Zudem sind zu diesem Zeitpunkt die Tiere noch aktiv und können
allfälligen Störungen ausweichen. Die Weiherarbeiten umfassen regelmässiges Mähen der
Ufervegetation und periodisches Ausräumen von Schlamm und Pflanzenresten, sodass die
Lebensraumqualität mit den Jahren nicht vermindert ist.

Literatur

Karch. Amphibienschutz vor der Haustür. 2013
Pro Natura, 2014. Temporäre Gewässer für gefährdete Amphibien schaffen – Leitfaden für dir Praxis.
Beiträge zum Naturschutz in der Schweiz Nr. 35 / 2014