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Clever mit Geld umgehen – oder wie man die zahlreichen Fallen umgeht.

Kaum volljährig und schon verschuldet. Nicht wenige Jugendliche geraten schon früh in die Schuldenfalle. Die täglichen Verlockungen sind denn auch für viele junge Menschen zu gross:

Noch schnell auf Zalando ein paar neue Schuhe bestellen, mit der Kundenkarte einkaufen, ein neues Auto leasen und für die geplanten Ibiza-Ferien einen Kleinkredit aufnehmen – schon ist es geschehen.

An einer Aula-Veranstaltung für unsere W2- und I2-Lernenden zeigten Agnes Würsch und Christoph Walter von plusminus Basel auf, in welche Fallen Jugendliche tappen, wie sie diese vermeiden können und was zu tun ist, wenn die Falle doch zuschnappen sollte.

Jeder fünfte Jugendliche hat bereits Schulden, die Hälfte davon mehr als CHF 1‘000.–. Und das geht schnell, wie am Beispiel von Max gezeigt wurde. Bei einem ersten Lohn von CHF 4‘000.– und einer günstigen Wohnung für CHF 1‘000.– schaffte es Max in knapp zwei Jahren, sich Schulden von insgesamt CHF 80‘000.– anzuhäufen. Die grösste Schuldenfalle dabei sind die Steuern.

Ist man 18, flattert die erste Steuererklärung ins Haus. Geht diese vergessen oder wird sie auf die lange Bank geschoben, übernimmt die Steuerbehörde eine Einschätzung der finanziellen Situation vor. Und diese Einschätzung des Jahreseinkommens fällt in der Regel höher aus, als sie tatsächlich sei sollte. Es folgt die entsprechende Verfügung der Steuerbehörde. Wer es nun verpasst, diese Verfügung der ungerechtfertigten Einstufung anzufechten, dann die Steuerrechnung nicht bezahlt und schliesslich eine Betreibung erhält, befindet sich urplötzlich am Anfang einer Schuldenspirale, die immer schneller zu drehen beginnt.

Wer schon früh lernt, clever und vor allem eigenverantwortlich mit seinen Einnahmen umzugehen, hat gute Chancen, nicht in diesen Strudel zu geraten. Studien der Universitäten St. Gallen und Freiburg zeigen, dass die Kompetenz in Finanzfragen auch vom Bildungsgrad abhängen kann. Unsere Lernenden haben mit ihrer aktiven Mitwirkung und mit Nachfragen deutlich gemacht, dass sie das Thema beschäftigt. Ein gutes Zeichen!

An dieser Stelle sei Daniel Goepfert für die Organisation dieser wichtigen Aula-Veranstaltung gedankt, die ab nun wohl ein fester Bestandteil unserer WMS- und IMS-Ausbildung sein wird.

Si

www.plusminus.ch

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